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Longdrinks

Mojito

Ein Mojito wird aus hellem Rum, Limettensaft und Sodawasser gemixt und mit Minze und Rohrzucker verfeinert. Er zählt zu den bekanntesten und beliebtesten Longdrinks.

Geschichte

Der Mojito kommt ursprünglich aus Kuba. Als Pionier des Mojitos gilt der erste englische Weltumsegler und Freibeuter Sir Francis Drake, der bereits im 16. Jahrhundert ein Getränk aus Zuckerrohrschnaps, Limetten, Zucker und Minze getrunken hat, um seinen Bauchschmerzen entgegenzuwirken. Dieser Vorläufer des Mojitos wurde später mit Rum gemischt und unter dem Namen El Draque in der Karibik sehr bekannt. Der Name geht auf Francis Drake zurück, der bei den Spaniern als sehr gefährlich galt und daher diesen Spitznamen bekam.

Zum heutigen Namen Mojito gibt es verschiedene Erklärungsversuche. Eines bezieht sich auf das westafrikanische Wort mojo, das einen Beutel mit Gewürzen und Gegenständen der Zauberei bezeichnet und demnach die Verniedlichung mojito als kleiner Zauber übersetzt werden könnte. Eine andere Überlegung erklärt sich den Namen des Mojito durch die Ableitung von einer gleichnamigen Gewürzmischung aus der kubanischen Küche. Und der letzte Erklärungsversuch beruft sich auf das spanische Wort mojar, das mit nass machen übersetzt wird. Aus der gleichen Wortfamilie stammen nämlich die Wörter mojadito und mojado, die mit etwas nass und nass übersetzt werden und aus denen die verkürzte Form Mojito hervorgegangen sein könnte.

Der Name Mojito wird in dieser Form jedenfalls erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts verwendet. Schriftlich festgehalten wurde der Mojito wohl erstmals im Jahr 1910 und unter diesem Namen das erste Mal in einer Bar in Havanna namens La Concha serviert. Durch Ernest Hemingway, einem erfolgreichen US-amerikanischen Schriftsteller, erlangte der Mojito schließlich Legendenstatus, indem Hemingway seinen Mojito in der La Bodeguita del Medio-Bar in Havanna bestellte.

Zubereitung

Für einen perfekten Mojito sind lediglich fünf Zutaten notwendig.

  • Zuerst benötigt man etwa 5 cl weißen Rum, der idealerweise aus Kuba stammen sollte.
  • Dazu werden ca. 2,5 cl Limettensaft,
  • ein paar Minzblätter und
  • weißer Rohrzucker gegeben.
  • Daraufhin wird die Mixtur mit Sodawasser aufgefüllt und gut umgerührt, um den Zucker aufzulösen und das Aroma der Minze freizusetzen.
  • Letztendlich wird Eis dazugegeben, um eine angenehme Trinktemperatur zu gewährleisten.
  • Und da das Auge bekanntlich mittrinkt, werden ein oder zwei Minzezweige mit einem Strohhalm in das Glas gegeben, damit für jedermann erkennbar ist, dass es sich bei diesem Getränk um einen Mojito handelt. Außerdem wird durch die frischen Zweige der Minze ein zusätzliches Aroma freigesetzt.

Um einen originalgetreuen kubanischen Mojito zu mixen, sollte man auf die Auswahl der richtigen Minze achten. Anders als die Pfeffer- oder die Grüne Minze hat lediglich die Hierba Buena mit dem wissenschaftlichen Namen Mentha nemorosa einen krautigeren Geschmack und ein erfrischendes und wenig scharfes Aroma. Für die Hierba Buena existieren viele Spitznamen wie zum Beispiel Hainminze, Zottige Minze oder Hemingway-Minze.

Weitere Besonderheiten, auf die geachtet werden sollte, um einen echten kubanischen Mojito zu erhalten, sind die Verwendung von frisch gepresstem Limettensaft und ausschließlich weißem Zucker und auf keinen Fall braunem. Außerdem sollte man Crushed Ice verwenden, damit die Minze nicht von den groben Eiswürfeln zerbröselt wird.

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